Traumatherapie – EMDR

Traumatische Erlebnisse können je nach Art, Intensität und den daraus resultierenden psychischen Beeinträchtigungen und Symptomen spezielle therapeutische Maßnahmen notwendig machen. Dabei werden in der Verhaltenstherapie quälende Denk-und Verhaltensmuster durch den Einsatz von Entspannungstechniken und durch Trauma Expositionsverfahren (z.B. EMDR, Screen Technik u. a. ) heilsam beeinflusst. Tiefenpsychologische, dynamische Methoden verwende ich vor allem bei Patienten, bei denen ein Trauma zum Auslöser klassischer Beschwerdekomplexe (Angststörungen und Depressionen) wird. Je nach Art und Schwere der Erkrankungen können vorübergehend zur Unterstützung des Heilungsprozesses medikamentöse Hilfen eingesetzt werden.

EMDR – Eye Movement Desensitization and Reprocessing

ist eine komplexe Methode, die seit den 80iger Jahren in der traumazentrierten Psychotherapie Anwendung findet. Eingebettet in einen Gesamtbehandlungsplan verwende ich die Methode bei Monotraumata. Wesentliche Pfeiler des streng konzeptionalisierten Vorgehens sind neben Psychoedukation und dem Erlernen von Stabilisierungstechniken die Phase der Desensibilisierung und der Durcharbeitung des Traumas. Die Methode basiert auf der wissenschaftlich fundierten Erfahrung, dass durch abwechselnde Stimulation beider Gehirnhälften (z.B. durch Augenbewegungen) eine Verarbeitung des Traumas möglich wird. Im schützenden therapeutischen Setting werden dabei die, in speziellen Hirnarealen durch das Trauma ausgelösten „eingefrorenen Emotionen“, weitergeleitet, verarbeitet und integriert.