Angststörungen

Paul Klee (*1879 -† 1940), Angstausbruch III

Leiden Sie unter ständiger Besorgnis, unrealistischer Angst vor Schicksalsschlägen und Katastrophen, aber auch davor, im Alltag wehrlos, alleine gelassen und ausgeliefert zu sein, so handelt es sich hier um wegweisende Symptome einer generalisierten Angststörung.

Auf körperlicher Ebene findet die mit dieser quälenden Erkrankung einhergehende, frei flottierende Angst ihren Ausdruck in muskulären Verspannungen, innerer Unruhe sowie vegetativen Beschwerden wie Schwindel, Herzklopfen, immer wiederkehrenden Durchfällen, Zittern, Schwitzen, Übelkeit und Schlafstörungen.

Beziehen sich Ihre Ängste im Wesentlichen auf soziale Situationen, in denen Leistung und zwischenmenschlicher Austausch gefragt sind, dann spricht man von einer sozialen Phobie. Angststörungen sind durch einen integrativen therapeutischen Ansatz, in dem verschiedene therapeutische Elemente angewandt werden, gut behandelbar.

Der Beitrag der Verhaltenstherapie wird dabei u.a. durch ein spezielles Training der Angstbewältigung, durch eine gezielte Arbeit an der Neubewertung angstauslösender Situationen, durch ein Training der Selbstsicherheit und Kompetenz, aber auch durch eine Förderung der Entspannungsfähigkeit geleistet. 

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie konzentriert sich auf die Bearbeitung unbewusster Konflikte. Häufig sind die Ursachen dafür unerfüllte Wünsche und Sehnsüchte, Ängste vor Bindung oder Einsamkeit sowie die mit zwischenmenschlichen Kontakten einhergehenden Abhängigkeiten. 

Je nach Schweregrad können Angststörungen auch höchst effektiv durch eine medikamentöse Begleittherapie behandelt werden.